Kultur, Kunst und Erziehung
Internationale Konferenz anlässlich der Gründung einer gleichnamigen rezensierten Fachzeitschrift und anlässlich des 440. Jahrestages der Palacký-Universität.
Veranstalter: Institut für Kunstpädagogik an der Palacký-Universität in Olomouc
Termin: 23. – 24. 5. 2013
Veranstaltungsort: Kunstzentrum der Palacký-Universität, Institut für Kunstpädagogik der Pädagogischen Fakultät an der Palacký-Universität, Univerzitní 3-5, Olomouc
Der Zweck der Konferenz und der gleichnamigen Zeitschrift ist, die interdisziplinäre Kommunikation und den Austausch von Kenntnissen in verschiedenen Bereichen der Sozialwissenschaften zu fördern, die ein gemeinsames Interesse an Kultur, Kunst und ihrem erzieherischen Potenzial haben. Wir begrüßen insbesondere Beiträge auf dem Gebiet der Didaktik der expressiven Disziplinen (Kunst-, Musik-, Theater- und literarische Pädagogik), Museumspädagogik, Kunst-theorie und -geschichte, Museologie, Bildwissenschaft, Medienwissenschaft, Kulturanthropologie und andere. Die Artikel können die breitesten kulturanthropologischen oder sozialen Zusammenhänge zwischen der Erziehung und der Kunst oder anderen materiellen und geistigen Werten der Menschheit reflektieren.
Konferenzsprache: Tschechisch + Deutsch und Englisch Übersetzung
Themenschwerpunkte der Konferenz:
1. Kultur, Kunst und Erziehung
Kultur ist ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Existenz und ein wichtiger Faktor der sozialen und staatsbürgerlichen Integration. Als komplexes semantisches Netz schafft sie einen gemeinsamen Rahmen der Gesellschaft und ist entscheidend an der Identität des Einzelnen und der ganzen Gemeinschaft beteiligt. Sind wir in der Lage, dieses Feld aktuell zu definieren und es adäquat in die Bildung zu integrieren? Was gilt heute als allgemein geteilte kulturelle Werte und wie werden sie an eine neue Generation weitergegeben? Unterstützt die Allgemeinbildung einen kulturellen Dialog und führt sie zu einer ausreichenden Kenntnis der Kultur und Geschichte? Welche Rolle spielt das kulturhistorische Erbe in der Allgemeinbildung? Können wir die Einbeziehung von Kunst und Kultur in das Curriculum vor den Schülern, Eltern oder vor den politischen Entscheidungsträgern verteidigen? Hilft die Bildung, den Zugang zur Kultur und die Teilnahme am Kulturgeschehen für die größtmögliche Gruppe von Bürgern zu verbessern?
2. Visuelle „Zeichenkompetenz“
Rascher Wandel der Gesellschaft und die Dynamik der zeitgenössischen Bildkultur hat ein neues Denken über die visuellen Qualitäten der Welt um uns herum, einschließlich der bildenden Kunst gebracht. Inspirierende Interdisziplinarität verbunden durch das Thema „Bild“ bietet einen Einblick in die zeitgenössische Bildkultur viel komplexer, und daher spiegelt sich der Einfluss der Bildwissenschaft und Semiotik in der Theorie der Kunstpädagogik wider. Spiegelt er sich jedoch auch in der Praxis wider? Ersetzt das entstehende Konzept der visuellen Kompetenz den bisherigen spontan kreativen Schwerpunkt der Kunstpädagogik? Steht es mit ihm im Widerspruch oder ergänzt es ihn? Sollen wir „Lesen von Zeichen“ oder zu zeichnen und zu malen unterrichten. Welche Stelle nehmen die klassischen Kunstverfahren und -techniken in der Kunstpädagogik ein? Was würden wir verlieren, wenn ihre Stelle digitale Medien einnehmen würden?
3. Referenzrahmen der Kunstpädagogik
Jeder Bildungsbereich bezieht sich auf ein bestimmtes Gebiet des menschlichen Wissens. Stellt diesen Stammbereich für uns auch weiterhin die Kunst dar oder soll ihn das gesamte Gebiet der visuellen Kultur darstellen? Wie bezieht sich in der Praxis die Kunstpädagogik auf die Kunst? Bildet die Kunst immer noch ihren Referenzrahmen oder lebt die Disziplin in den Schulen ein eigenes Leben? Welche konkreten künstlerischen oder allgemein kulturellen Phänomene haben mittlerweile das größte Erziehungspotenzial? Wie kann mit ihnen gearbeitet werden? Was bringt den Kindern der direkte Kontakt mit Kunst und welche Bedeutung hat er für sie?
Alle Konferenzbeiträge – einschließlich Poster – werden auf der Website der Konferenz veröffentlicht. Ausgewählte Beiträge, die die Rezension erfolgreich durchlaufen, werden in der elektronisch rezensierten Zeitschrift Kultura, umění a výchova (Kultur, Kunst und Bildung) veröffentlicht.
Garantiert von:
Hana Myslivečková, Ph.D., Associate Professor, Leiterin des Instituts für Kunstpädagogik und Vorsitzende des Redaktionsausschusses
Petra Šobáňová, Ph.D., Assistant Professor, Chefredakteurin der Zeitschrift
Veronika Jurečková Mališová, M.A., Mitglied der Redaktion der Zeitschrift und Projektkoordinatorin
Die Konferenz wird im Rahmen des Projektes „Visuelle Kommunikation, offener Raum zur Erziehung und Bildung – komplexe Innovation von pädagogischen, künstlerisch-pädagogischen und kunsthistorischen Studienrichtungen“, Reg.-Nr. CZ.1.07/2.2.00/28.0075 veranstaltet.
Anhänge:
Přílohy k záznamu